Rüddel, Irlstorfer: Bessere Bezahlung in der Pflege und mehr Pflegefachkräfte
Zu der Diskussion um eine Reform der Pflegeberufe erklären der der pflegepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Rüddel, und der Berichterstatter für Pflegeberufe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erich Irlstorfer:
„ Bessere Bezahlung und mehr Pflegefachkräfte sollten das Ziel sein. Mit den Pflegestärkungsgesetzen I und III haben wir nun die Grundlagen dafür geschaffen, dass in der Altenpflege Tariflohn zum Standard werden kann.“ …“Wichtig ist, dass nach einer Reform deutlich mehr examinierte Pflegefachkräfte für eine gute Versorgung ausgebildet sind als heute - und die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen in der Altenpflege brummt derzeit förmlich. Dieser Trend darf nicht abgebremst werden. Wer heute einen Abschluss als examinierte Pflegekraft schafft, muss das im neuen System auch schaffen. Der demographische Wandel und die deutliche Ausweitung der Leistungen in der Pflegeversicherung führen ansonsten zu erheblichen Versorgungsproblemen in der Altenpflege.“
…“Derzeit haben auch viele Praktiker in der Pflege die Sorge, dass die Inhalte der Krankenpflege EU-bedingt die Reform dominieren. Mit viel Verhandlungsgeschick konnte erst in der letzten Legislaturperiode die EU-Initiative abgewendet werden, nur noch mit Abitur eine Pflegeausbildung beginnen zu können.“
… „Die Versorgungsprobleme könnten sich zusätzlich verschärfen, da die Pflegeberufe-Reform aus Sicht des GKV-Spitzenverbands Kosten in Höhe von mindestens 746 Millionen Euro jährlich zulasten der Pflegeversicherung verursacht. Die Reform muss aber zu einer Verbesserung der Versorgungssituation in der Altenpflege führen – statt zu einer Gefährdung der Altenpflege aus Mitteln der Pflegeversicherung!"